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Umweltbildungsangebote der Kreisgruppe Lindau

  • Expeditionen in die heimischen Lebensräume Wald, Hecke, Bach und Weiher
  • Regentropfenreise
  • Ökostadtrallye in Lindau oder Lindenberg
  • Reise zu Jägern und Sammlern (Steinzeit)
  • Landart - Gestalten in und mit der Natur
  • Mit Kindern in die Streuobstwiese
  • G`scheit Essen: Ernährung nachhaltig, gesund und fair (indoor, ganzjährig)
  • Supermarktrallye in Lindau und Lindenberg
  • Mit der Gebietsbetreuerin unterwegs ins Moor, in die Tobel oder an den Bodensee

Wir haben qualifizierte Umweltbildner, deshalb müssen wir für die meisten Angebote Teilnehmerbeiträge verrechnen.

Teilnahmebeiträge, Sonderpreis für Schulen im Landkreis Lindau:

Führung von 1,5 h bis 2,5 h Dauer:                2,50 € pro SchülerIn

Führung von über 2,5 h bis 3,5 h Dauer:        3,00 € pro SchülerIn

Führung von über 3,5 h Dauer:                      3,50 € pro SchülerIn

Im Rahmen der vom Bayerischen Naturschutzfonds geförderten Gebietsbetreuung Moore, Tobel und Bodenseeufer können wir kostenfreie Veranstaltungen zu diesen drei Lebensräumen anbieten.


Steinzeit hautnah erleben

 

Für drei Stunden konnten die Viertklässler der Grundschule Lindau –Insel in das Leben der Menschen in der Steinzeit eintauchen. Und das gleich in der Nähe der Insel.

Die beiden Lehrerinnen Heidi Keck und Marion Mathis waren auf das Umweltbildungsangebot des BUND Naturschutz gestossen und haben das Programm “Reise zu Jäger und Sammler – Steinzeit, sofort gebucht.

Am Mittwoch war es dann soweit und alle waren schon gesprannt, was sie wohl am Naturschutzhäusle am Lotzbeckweg erwarten würde.

Dort war das Team mit Umweltbildungsreferentin und Geschäftsstellenleiterin Claudia Grießer bereits fleißig am Aufbauen. Zunächst konnten sich die Kinder Gegenstände auf einer Decke aussuchen und herausfinden ob diese etwas mit der Steinzeit zu tun haben oder nicht. Bilder von Höhlenzeichnungen oder Abbildungen steinzeitlicher Kultgegenstände waren noch ziemich einfach. Dass aber Birkenrinde in der Steinzeit für die Gewinnung von Birkenpech, dem Klebstoff der Steinzeit benötigt wurde und dass außerdem daraus Dosen hergestellt wurden, war den meisten Kindern neu. Ein Steinzeitbohrer, Pyritknollen, Zunder und Feuerstein zum Feuermachen konnten ebenso in die Hand genommen werden, wie auch Bienenwaben und Steinzeitmesser.

Nach dieser Einführung warteten drei Stationen auf die Kinder: bei Martin Weninger, Bundesfreiwilliger der Kreisgruppe, bauten die Kinder Steinzeitmesser aus Feuerstein. Mit Claudia Grießer entdeckten die Schülerinnen und Schüler die essbaren Wildkräuter im Lotzbeckpark und sammelten sie in einem Korb. Anschließend wurden die Kräuter bei Barbara Göhl, Vorstand der Kreisgruppe, zu einem leckeren Kräuterquark zusammen gemischt. Diejenigen, die gerade Pause hatten, konnten beim Naschgarten der Kreisgruppe aus herumliegenden Ästen und Blättern ein Miniatur-Steinzeitdorf bauen. So entsanden viele liebevoll geschmückte Häuschen, abgegrenzte Ställe oder Feuerstellen. Zum Abschluss durfte jedes Kind eine Scheibe Brot mit dem selbstgemachten Wildkräuterquark genießen, Kräutertee trinken und den Erzählungen von Barbara Göhl aus ihrem Leben in Papua-Neuguinea lauschen, wo viele Menschen bis vor wenigen Jahren noch wie in der Steinzeit lebten.


Energiewerkstatt in Wasserburg

Drei Wochen Energiewerkstatt mit dem BUND Naturschutz in der Grundschule Wasserburg

Für die 25 Schüler der dritten Klasse der Wasserburger Grundschule hieß es selber aktiv werden und Köpfchen zu beweisen. Das Bildungsprojekt „Energiewerkstatt“  vom BUND Naturschutz (BN), dem Naturerlebniszentrum Allgäu (NEZ)und des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (eza) war in den vergangen drei Wochen dort vor Ort.

Die Umweltpädagogin Claudia Grießer von der BN-Kreisgruppe Lindau führte mit den Kindern verschiedene Experimente zum Thema Energie durch. Dabei lernten die Schüler verschiedene Energieformen und Energieträger kennen. Besonders spannend für die Kinder war das „Knatterboot“, welches die im Sonnenblumenöl enthaltene Energie im in Licht, Bewegung und Wärme umwandelt.

So lernten sie auch die Folgen des Energieverbrauchs und den Unterschied zwischen erneuerbaren und nicht-erneuerbaren Energien kennen. In anschaulichen Experimenten ging es dann um den weltweiten Energieverbrauch, den Treibhauseffekt und die Luftverschmutzung durch Verbrennung fossiler Energieträger. Viele Kinder entwickelten  spontan gleich Lösungsansätze, wie mehr Fahrrad fahren oder der Umstieg auf erneuerbare Energien.

Nach der zweiten Einheit durften die Kinder ein Strommessgerät mit nach Hause nehmen und konnten so mit den Eltern gemeinsam den Stromverbrauch der häuslichen Geräte ermitteln.  Ganz schnell kamen Ihnen bei der anschließenden Besprechung in der Energiewerkstatt Ideen, wie zu Hause Strom gespart werden könnte:  mit dem Besen kehren statt den  Staubsauger anschalten oder die Haare mit dem Handtuch trocken rubbeln und nur kurz den Föhn verwenden.

In der letzten Einheit konnten die Grundschüler den alltäglichen Energieverbrauch anhand Ihres Konsumverhaltens in Sachen Verkehr, Freizeit und Ernährung ermitteln und sich anschließend wieder Gedanken zu eigenem energiesparendem Verhalten machen.

„Die Experimente haben mir am meisten gefallen und auch das Messen zuhause.“ – so die übereinstimmende Meinung der Schüler in der Abschlussrunde. Mit der Energiewerkstatt, die die Gemeinde Wasserburg dieses Jahr finanziert hat, wurden die Schüler der 3.Klasse zu wahren Energieexperten.




Schülerinnen rupfen Fremdkraut

Die Prüfungen sind geschrieben, in der Schule ist eh nicht mehr viel los, was kann man in der Zeit tun, bis die Abschlusszeugnisse überreicht werden? Viele ruhen sich aus - nicht so elf Realschülerinnen der Maria-Ward-Realschule Lindau: Sie halfen dem BUND Naturschutz tatkräftig bei der Biotoppflege in der Reutiner Bucht.

Drei Vormittage lang kamen sie pünktlich, um jeweils drei Stunden lang Am Rand des Landschafts- und Naturschutzgebiet „Reutiner Bucht“ den zuvor gemähten Staudenknöterich herauszutragen und auf dem bereitstehenden Hänger abzuladen. Das sei nötig, weil diese nichtheimische Pflanze massiv in die Schutzgebiete hineinwachse und die heimischen Arten verdränge, so erklärte Diplombiologin Claudia Grießer den Schülerinnen die notwendige Aktion.

Außerdem wurde ein scharfes Auge auf vorhandenes indisches Springkraut geworfen und herausgerupft, wo immer es zwischen Brombeeren, Brennesseln oder Schilf herausschaute! „Ich liebe Springkrautrupfen“ war dann auch bald ein häufig gehörter Kommentar der Realschülerinnen, die mit großem Fleiß die teils mühsame Arbeit erledigten. Für ausreichend Pause und Brotzeit war auch stets gesorgt, bei den heißen Temperaturen war aber Wasser und Apfelsaft wichtiger als Butterbrezel und Seele.

Diese Pflegeaktion wurde nun schon wiederholt mit der Maria-Ward-Realschule durchgeführt und ist sicher für beide Seiten ein großer Gewinn, „Wir würden uns sehr über Nachahmer aus anderen Schulen freuen, Arbeit haben wir genug“, wünscht sich Claudia Grießer, Geschäftsstellenleiterin der Kreisgruppe Lindau des BUND Naturschutz in Lindau.


Die 2.Klasse der Grundschule Scheidegg entdeckt das Hagspielmoor

 

Am Donnerstag, den 25. September hat die Gebietsbetreuerin für die Allgäuer Moore beim BUND Naturschutz, Isolde Miller mit dem Bufdi  Sarah Fehr und der Klasse 2a der Grundschule Scheidegg eine Führung durch das Hagspielmoor gemacht. Dabei entdeckten die Kinder mit ihrer Lehrerin Frau Rogg und einigen Müttern was in dem Moor alles zu finden  ist. Über Sonnentau bis zum Torfmoos wurde alles gefunden und genau betrachtet. Nach einer kleinen Zeitreise von 1000 Jahren, durch hervorholen einer kleinen Menge an Torf wurde allen bewusst was ein Hochmoor leisten kann. Ein kleines Experiment mit blau gefärbtem Wasser, hat allen gezeigt wie viel Wasser dass Moor speichern kann und somit auch zum Hochwasserschutz beiträgt. Die Kinder erführen auch wie der BUND Naturschutz das Hagspielmoor renaturiert hat. Die Kinder sind, auch bei schlechtem Wetter, super mitgelaufen und haben fleißig mitgemacht.


Bachflohkrebs, Eintagsfliege & Co.

Welche kleinen Tiere leben in den Bächen und was verrät ihre Anwesenheit über die Qualität des Wassers? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Programm "Bachflohkrebs, Eintagsfliege und Co.", an dem eine fünfte Klasse im Oktober 2013 teilgenommen hat. Claudia Grießer, Umweltpädagogin beim BUND Naturschutz, stellte im Rahmen des Programms zunächst die verschiedenen Tierarten vor, wie zum Beispiel Flohkrebse, Strudelwürmer und Wasserwanzen. Danach suchten die Kinder, mit Sieb, Pinsel und Becherlupe ausgestattet, eine Stelle der Oberreitnauer Ach in Lindau ab. Die unter Steinen und im Sediment gefundenen Tiere wurden nach Arten in verschiedene Wasserbehälter sortiert und mit Hilfe von Steckbriefen erfasst. Dazu konnten sie auch mit dem Mikroskop untersucht werden. Am Ende der Veranstaltung wurden die gesammelten Daten zusammengetragen, aufgeschrieben und ausgewertet. Anhand der im Bach lebenden Tiere kann man den Verschmutzungsgrad des Wassers messen, weil dieser mit dem Sauerstoffgehalt zusammenhängt. Das wiederum bestimmt, ob bestimmte Tierarten überleben können oder nicht. Ein Tier mit hohem Sauerstoffbedarf lebt nur in Gewässern, die viel Sauerstoff enthalten und damit kaum verschmutzt sind. Da die Kinder auch Eintags- und Köcherfliegenlarven gefunden hatten, ließ das auf eine Gewässerqualität der Güteklasse I - II schließen. Das bedeutet, dass das Wasser des Bachs "gering belastet" mit organischem Material ist.


Ein handgefertigter Bach

Die Schulklassenveranstaltung "Regentropfenreise" fand ebenfalls im Oktober statt. Claudia Grießer erklärte den teilnehmenden Fünftklässlern den Weg des Wassers von Quellen über Bäche und Flüsse bis zum Meer. Nach diesem Schema gestalteten die Kinder aus Ton und Naturmaterialien wie Blättern, Zweigen, Moos und Steinen einen ca. 6 m langen Flusslauf. Mit großer Motivation und Fantasie fügten sie immer neue Details hinzu, wie zum Beispiel Boote, Wassertiere und sogar eine Nachbildung der Lindauer Insel. Nachdem er vollendet war, wurde der selbstgebaute Fluss per Gießkanne "bewässert".

Ökostadtrallye

In der letzten Woche nahmen mehrere Schulklassen am Umweltbildungsprogramm des Bundes Naturschutz teil. Bei der Ökostadtrallye handelt es sich um eine über neun Stationen führende Route vom Naturschutzhäusle im Lotzbeckweg um den kleinen See auf die Lindauer Insel. Auf diesem Weg wurden Aufgaben zu verschiedenen Themen beantwortet und kleine Experimente durchgeführt.
Dabei ging es um das Verhalten der Zugvögel, die Lebensweise von Fledermäusen und die Funktionen, die Fassadenbegrünung und Bäume in der Stadt erfüllen. Außerdem fanden die Kinder heraus, welche exotischen Pflanzen im Stadtpark wachsen. Insgesamt wurde klar, dass die Natur auch in der Stadt ihre Plätze und Nischen hat und manche Arten dort sogar neue Lebensräume finden, weil sie draußen auf dem Land nicht mehr überleben können.
Am Ziel, der Linde zwischen den beiden Kirchen, wurden die Ergebnisse der Ökostadtrallye von Claudia Grießer, Jugendbeauftragte und Umweltbildungsreferentin beim BUND Naturschutz, ausgewertet. Zur Belohnung durften sich die Schüler Bestimmungshilfen für Tiere und Pflanzen verschiedener Lebensräume aussuchen. Das Programm fand Anklang bei Kindern und Erwachsenen, von denen eine Lehrerin sagte, ihr hätte das Programm sehr gut gefallen und sie werde es unbedingt weiterempfehlen.


Eine weitere Ökostadtrallye-Gruppe

Ein großer Anteil aller Menschen lebt in Städten, wo die Natur weniger präsent ist als auf dem Land. Ihr dort trotzdem auf die Spur zu kommen ist Zweck des Programms „Alles Grau?“ – Mit der Ökostadtrallye das Grün entdecken. An vorgegebenen Stationen, die an verschiedenen Orten in der Stadt liegen, werden Pflanzenbestimmungen durchgeführt, Experimente gemacht und Fragen beantwortet. Dabei zeigt sich, dass die Natur auch in der Stadt zu finden ist, wenn man sie sucht.


Ökostadtrallye in Lindenberg am 11.05.2011

Lindau, 13.05.2011

Lindenberger Ökostadtrallye hat Spaß gemacht

Am Mittwoch den 11.05 versammelte sich die sechste Klasse der Mittelschule Lindenberg am Rathausplatz, um bei einer Ökostadtrallye zum Thema „Natur in der Stadt" teilzunehmen. Diese ist Teil des Umweltbildungsprojektes des Bund Naturschutzes (BN) der Kreisgruppe Lindau, welche vom Fonds für Umweltbildung gefördert und dem Zweckverband für Abfallwirtschaft (ZAK) unterstützt wird. Die Entwicklung und Umsetzung liegt in den Händen von Dipl. Biologin und Umweltpädagogin Claudia Grießer.

In drei Gruppen passierten die Schülerinnen und Schüler die 9 verschiedenen Stationen. Dabei sollten sie verschiedene Fragen beantworten und Experimente durchführen. Begleitet wurden sie von ihrer Lehrerin Frau Robert, sowie Claudia Grießer und Lisa Maria Ganter vom BN.

So drehte sich bei einer Station alles um das Lindenberger Stadtwappen und die Bestimmung der dazugehörigen Bäume auf dem Rathausplatz. Der Efeubewuchs an der Friedhofsmauer diente dazu, mittels einfacher Experimente die ökologische Funktion von Fassadenbegrünung zu ermitteln. Am städtischen Bauhof ging es um das Thema Müll und Recycling, und schließlich entnahmen die Schüler auch Proben der zwei Lindenberger Bäche, Moos- und Mühlbach und verglichen sie miteinander.

Ziel des Projektes ist es, den Kindern zu zeigen, dass in der Stadt nicht alles Grau ist, sondern sie für die Natur in der Stadt zu sensibilisieren. Durch derartige Aktionen werden die Schülerinnen und Schüler darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig es ist, im Stadtpark artenreiche Wildblumenwiesen zu haben, alte Bäume mit Nisthöhlen für Fledermäuse zu erhalten und städtisches Grün, Stadtbäume und Kletterpflanzen an Wänden für die Verbesserung des Stadtklimas wachsen zu lassen.

Die Schüler der Mittelschule zeigten großes Interesse an dieser Thematik und glänzten mit hoher Motivation und teilweise spezifischem Wissen, wie in der Vogelkunde. Für Christa Robert passte diese Stadtrallye gut in ihren Religionsunterricht, „da sie sich gut mit dem Thema Verantwortung und Bewahrung der Schöpfung verknüpfen lässt", so die Lehrerin.

Nach der Auswertung und Auflösung der Fragebögen waren sich alle Schüler einig, dass die Rallye großen Spaß gemacht habe und sie ihr Wissen zum Thema Natur erweitern konnten.

Diese und vier weitere Veranstaltungen (Ökostadtrallye Lindau, „Bachflohkrebs, Eintagsfliege und Co", die „Regentropfenreise", und Führungen in den heimischen Mooren), die der BN dieses Jahr für Schulklassen und Gruppen anbietet, werden im oberen Landkreis bereits gut angenommen. Wer im Juni oder Juli diese Veranstaltungen noch buchen möchte, kann dies telefonisch oder per Email beim BN in Lindau tun.

Kontakt: Bund Naturschutz Kreisgruppe Lindau, Lotzbeckweg 1, Lindau, Tel. 08382/887564, bn.lindau@web.de


Erkundung der Streuobstwiese


Bei ihrem Besuch auf der Streuobstwiese von Familie Stocklauser haben drei Klassen der Grundschule Lindenberg mehr über dieses Thema erfahren. Isolde Miller vom BUND Naturschutz (BN) erzählte ihnen von der Bedeutung des Lebensraums für die Artenvielfalt und von verschiedenen Tieren, die eine Streuobstwiese bewohnen. Die Kinder lernten wie der Steinkauz Mäuse verspeist, was die Punkte eines Marienkäfers bedeuten, dass der Schmetterling “Admiral“ weite Reisen unternimmt und wie man Apfel- und Birnbäume unterscheidet. Schließlich durften die Zweitklässler noch den Streuobst-Apfelsaft probieren, der in einem gemeinsamen Projekt des BN und der Lindauer Bodensee Fruchtsäfte GmbH hergestellt wird. Naturschutz ist also nicht nur interessant, sondern schmeckt auch gut.



Ob See, Bach, Moor, Streuobstwiese oder Stadt – Wir bieten Naturerfahrung auf hohem Niveau!