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Geologie Exkursion am 25.07 Wegen Unwetter abgesagt.


Müllsammelaktion: Schüler*innen des Valentin-Heider-Gymnasiums setzen Zeichen für den Umweltschutz

Im Rahmen ihrer Projektwoche haben sich die 10. Klassen des Valentin-Heider-Gymnasiums intensiv mit dem Thema Umweltschutz beschäftigt – und dabei tatkräftig angepackt: Drei Tage lang sammelten die Schüler*innen Müll in der Stadt und in der Natur und leisteten damit einen wertvollen Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt.

Besonders aktiv waren sie rund um die Reutiner Bucht bis zum Wäsen. In nur drei Stunden kamen dort beeindruckende neun prall gefüllte Müllsäcke zusammen. Darunter waren neben kuriosen Fundstücken wie einem Teppich, Thermenbändchen und Tabakdosen auch große Mengen an Plastikverpackungen und Zigarettenstummeln – Müll, der sich nur sehr langsam zersetzt und als Mikroplastik noch Jahrzehnte später in der Natur nachweisbar ist.

Gerade für Tiere wie Fische und Vögel stellen diese Abfälle eine ernsthafte Gefahr dar, da sie Plastikreste mit Nahrung verwechseln oder sich in Schnüren und Netzen verfangen können.

Die Aktion macht deutlich: Noch immer wird unsere Umwelt zu oft gedankenlos verschmutzt. Umso wichtiger ist es, dass junge Menschen Verantwortung übernehmen und mit gutem Beispiel vorangehen.

Wir danken den Schüler*innen des Valentin-Heider-Gymnasiums herzlich für ihr Engagement und ihren Einsatz für eine saubere Umwelt!


Zukunft für den Frauenschuh im Osterholz: Pflegeeinsatz mit Freiwilligen sichert Lebensraum

Dank tatkräftiger Unterstützung freiwilliger Helferinnen und Helfer konnte im Osterholz bei Ellhofen ein wichtiger Beitrag zum Erhalt des Frauenschuhs geleistet werden. Im Rahmen eines gemeinsamen Pflegeeinsatzes mit den Orchideenfreunden Ellhofen, der Gebietsbetreuung sowie der Unteren Naturschutzbehörde wurden Gehölze entfernt, die in den letzten Jahren zunehmend den Standort beschattet hatten. Gleichzeitig wurde der Zugang für Besuchende verbessert.

Der Frauenschuh zählt zu den seltensten und zugleich eindrucksvollsten heimischen Orchideenarten. Er ist auf halboffene, lichte Nadelwälder angewiesen, in denen ausreichend Licht den Waldboden erreicht. Am Standort im Osterholz hatte sich der Bewuchs mit Hasel und Bergahorn stark ausgebreitet – die Folge war eine zunehmende Beschattung und damit schlechtere Bedingungen für den Frauenschuh.

Durch die gezielte Entnahme dieser Gehölze konnten nun wieder bessere Lichtverhältnisse geschaffen werden. Dass solche Maßnahmen möglich sind, ist nicht selbstverständlich – sie erfordern viel Engagement, körperliche Arbeit und die Zustimmung der Eigentümerinnen. Im Fall des Osterholz-Standorts ist die Deutsche Bahn Grundstückseigentümerin und unterstützt aktiv den Erhalt dieser besonderen Art.

Für den langfristigen Schutz des Frauenschuhs sind regelmäßige Pflegeeinsätze notwendig. Weitere Aktionen sind deshalb bereits in Planung. Engagierte Naturfreunde und -freundinnen, die sich für den Erhalt dieser außergewöhnlichen Orchidee einsetzen möchten, sind herzlich willkommen.

Interessierte können sich unter folgender Adresse melden: gebietsbetreuung-lindau@bund-naturschutz.de


Faszination Schmetterling

Auf einer Veranstaltung mit dem Scheidegger Künstler Max Schmelcher ging es kürzlich um die faszinierende Welt der Schmetterlinge. Die oft bunten und schönen Tiere sind von vielen Menschen gerne gesehen. Doch damit sie in einen naturnahen Garten einen Lebensraum finden, müssen Nahrung und Unterschlupf für alle Entwicklungsstadien der Tiere verfügbar sein. 

Jedes Jahr züchtet Schmelcher heimische Schmetterlinge und entlässt sie anschließend in die Freiheit. In der Natur erreichen nur etwa 5% der Tiere das Endstadium, sie werden durch Fraßfeinde, Parasiten aber auch frühe Mahd ihrer Futterpflanzen dezimiert. In Schmelchers geschützten Kästen überleben bis zu 95%.  So hatte er für die Veranstaltung kleine und große Raupen sowie Puppen dabei, die er den gespannten Kindern zeigte. 

Für die Raupen stand genug Nahrung bereit. Es ist nicht nur wichtig, den Faltern Blühpflanzen anzubieten, sondern in den Gärten auch für Raupennahrung zu sorgen. Denn ohne Raupe kein Schmetterling! „Die wichtigsten Futterpflanzen für Schmetterlinge sind die Salweide und die Brennnessel, die von vielen Arten genutzt werden. Auch Wilde Möhre, Dill, Fenchel, Faulbaum und Giersch sind für einige Arten wichtig“, erklärte Schmelcher. Manche Arten, wie beispielsweise das Kleine Nachtpfauenauge, nehmen in ihrer letzten Lebensphase als Falter gar keine Nahrung mehr auf, sie leben nur noch wenige Tage, um sich zu vermehren. 

Besonders eindrucksvoll war das Freilassen der Kleinen Landkärtchen, das die Veranstaltung krönte. Nach diesem faszinierenden Teil rund um die Schmetterlinge ging es weiter zum Lagerfeuer, für das die Kindergruppe des BN bereits alles vorbereitet hatte. Beim Stockbrotbacken und gemütlichen Zusammensitzen konnten sich die naturbegeisterten Kinder und Erwachsenen austauschen und den schönen Tag gemeinsam ausklingen lassen.

Für die Betreuung der Kindergruppe werden aktuell noch weitere engagierte Erwachsene gesucht, die Freude daran haben, Kindern die Natur näherzubringen. Mit zusätzlicher Unterstützung könnte in Zukunft sogar eine eigene Jugendgruppe ins Leben gerufen werden, um auch älteren Kindern und Jugendlichen ein passendes Angebot zu bieten.

Zu den wöchentlichen Treffen der Kindergruppe sind Interessierte herzlich eingeladen, es stehen regelmäßig spannende Aktionen an! Mehr Infos gibt es unter lindau.bund-naturschutz.de/jugend-und-kinder.


Naturschutz macht Schule: Realschüler sammeln über 3000€ für den BUND

Seit vielen Jahren beteiligt sich die Realschule Lindenberg/Allgäu an der Haus- und Straßensammlung des BUND Naturschutz in Bayern e.V.. Auch dieses Jahr sammelten die fleißigen Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen in ihrem Umfeld und konnten so die stolze Summe von über 3.300 € für den Naturschutz zusammentragen. Als Dankeschön für ihren Einsatz bekamen die Kinder Kinogutscheine überreicht. Die Krönung des Projektes fand jedoch bei traumhaftem Wetter auf der Sonnenterasse des Waldseekioskes statt. 

Dort servierte Pächter Lazaridis eine leckere Stärkung und die Lindauer Fruchtsäfte GmbH spendierte nicht nur den köstlichen Apfelsaft aus dem Streuobst-Saftprojekt des BN Lindau, sondern beschenkte alle als Andenken mit einem schönen Saftglas.

Dank des engagierten Lehrers Andreas Schmauch wird das alljährliche Projekt am Laufen gehalten. Auf einer spannenden Exkursion um den Waldsee brachte er den Klassen den besonderen Naturraum Moor näher. Das Highlight waren dabei die jungen Erdkröten, die sich auf der Strecke tummelten und von den Kindern begeistert bestaunt wurden.

Ebenfalls am Waldsee setzen sich jedes Jahr eine Reihe ehrenamtlicher Helfer des oberen Landkreises auf dem Gebiet des Amphibienschutzes ein. Sie helfen mit großem persönlichem Engagement dabei, Amphibienzäune zu errichten und die Tiere über befahrene Straßen zu tragen, wodurch jährlich erfolgreich zahlreiche Frösche und Kröten unbeschadet ihre Laichgewässer erreichen.

Die Kreisgruppe Lindau des BN ist stolz und dankbar auf das Mitwirken an unseren bayernweiten Projekten und hofft auf einen guten Fortgang im kommenden Jahr!


Gemeinsam für eine saubere Umwelt: Seeputzete am Bayerischen Bodensee

Wie jedes Jahr luden der DAV Lindau und die Gebietsbetreuung  Moore, Tobel, Bodensee zur großen Seeputzete am bayerischen Bodenseeufer ein. Auch diesmal folgten zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer dem Aufruf, um die Uferbereiche von Müll zu befreien.

Ausgestattet mit Handschuhen und Müllsäcken machten sich die engagierten Umweltschützerinnen und Umweltschützer auf den Weg – insbesondere im Uferpark Wäsen, im Lotzbeckpark und am Kleinen See. Dabei kamen zahlreiche prall gefüllte Müllsäcke zusammen, die abschließend von den Garten- und Tiefbaubetrieben Lindau (GTL) fachgerecht entsorgt wurden.

Trotz des Regens war die Stimmung durchweg positiv. Die Helferinnen und Helfer gingen mit dem guten Gefühl nach Hause, aktiv etwas für die Umwelt getan zu haben. Denn Müllsammeln ist nicht nur wichtig für den Naturschutz, sondern schafft auch ein Bewusstsein für einen nachhaltigeren Umgang mit unserer Umwelt.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich beteiligt haben – gemeinsam konnten wir ein sichtbares Zeichen für den Umweltschutz setzen!


Wiederansiedelung des Wiedehopfs - Charakterart der Streuobstwiesen

In den letzen Jahren wird im unteren Landkreis immer wieder - der in Bayern vom Aussterben bedrohte - Wiedehopf gesichtet. Er durchfliegt den Lkr. beim Durchzug vom Winterlebensraum im mittleren Afrika in seine europäischen Brutgebiete. Weil sich unser Landkreis sehr eignen würde für eine Wiederansiedelung sollen Nistkästen aufgestellt werden. Im Laufe des Jahres wurden 10 Wiedehopfnistkästen von Ehrenamtlern und Azubis der Fa. Xomox in Lindau gebaut. Claudia Grießer konnte bei vielen Bauern im unteren Landkreis, der sich klimatisch besonders eignet, Standorte finden und Bufdi Norbert Beer stellt die Kästen im Laufe des frühen Frühjahres auf. Es wird sicher eine Weile dauern, bis die Nistkästen angenommen werden, hier ist Geduld gefragt - im Kaiserstuhl hat sich die längere Wartezeit aber gelohnt, hier ist er inzwischen wieder heimisch.

Villen für den Wiedehopf


Obstbaumschnittkurse dienen dem Erhalt von Streuobstwiesen

An den ersten beiden Märzwochenenden fanden gut besuchte Obstbaumschnittkurse – ein Jungbaum- und ein Altbaumschnittkurs – des BUND Naturschutz in Lindau statt.

In Zusammenarbeit mit Leonie Funke, der neuen Streuobstberaterin am Landratsamt Lindau, konnte die Kreisgruppe Lindau des BUND Naturschutz in Bayern (BN) zwei Schnittkurse durchführen, die dem Erhalt der Streuobstwiesen im Landkreis dienen.

Streuobstwiesen zählen zu den artenreichsten Lebensräumen in unserer Region und werden seit der Ausrufung des Streuobstpaktes in Bayern durch die bayerische Landesregierung besonders in den Fokus genommen. Bereits im Herbst stellte die Kreisgruppe Lindau des BN bei der Regierung von Schwaben einen umfangreichen Förderantrag und kann nun – dank der zügigen Genehmigung – in den nächsten vier Jahren viele Projekte zum Schutz und der Weiterentwicklung unserer heimischen Streuobstwiesen tun.

Teil des Projektantrages sind die jährlich durchzuführenden Schnittkurse. So wurde in den beiden ersten Märzwochenenden zwei Schnittkurse, ein Jungbaum- und ein Altbaumschnittkurs, angeboten. Besitzer von Streuobstwiesen waren eingeladen daran teilzunehmen und so die alten Bäume durch Pflegeschnitt zu erhalten und die jungen Bäume durch einen guten Erziehungsschnitt zu formen. Die Erhaltungsschnitte bei den alten Bäumen sind besonders wichtig, weil diese Bäume inzwischen häufig einen hohen ökologischen Wert besitzen: Sie sind als Wohnstätte für gefährdete Tierarten, Fledermäuse, Vögel oder Bilche, besonders wertvoll und sollten noch lange auf den Wiesen stehen, bis die jetzigen Jungbäume ebenfalls ein stattliches Alter erreicht haben. „Wir haben momentan eine starke Alterslücke im Streuobstbestand“, so Claudia Grießer, Geschäftsführerin beim BN. Daher sei es jetzt wichtig diese alten Bäume möglichst lange zu erhalten. Dazu zähle auch, die Misteln konsequent auszuschneiden, betont Leonie Funke, die als Referentin an beiden Wochenenden mit viel Geduld die Teilnehmenden schulte. Benjamin Allgaier und Steffen Koyemann ergänzten als Referenten das kompetente Team.

In den kurzen Pausen stärkten sich die Teilnehmenden mit Kaffee und Brezeln, und der BN-Streuobstsaft kam als Erfrischung bei allen gut an: „Da sind unsere sauren Äpfel drin“, berichtete eine Teilnehmerin und alle waren sich einig, dass gerade die leichte Säure dem Saft seinen runden Geschmack verleihe.

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