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Reiche Apfelernte für den leckeren BUND-Apfelsaft

Streuobst-Saftprojekt des BUND Naturschutz

Mit über 120 Bäuerinnen und Bauern aus der Region konnte der BUND Naturschutz auch dieses Jahr wieder viele Streuobstäpfel für den leckeren Streuobstsaft annehmen. Nachdem im letzten Jahr aufgrund von Frösten, Hagel und Sommertrockenheit die Ernte sehr schlecht war, kamen 2024 immerhin 263 Tonnen Äpfel zusammen. Diese Menge verarbeitet die Lindauer Bodensee-Fruchtsäfte GmbH zum Streuobstsaft, der in vielen Supermärkten oder direkt in Schönau gekauft werden kann. Für die beteiligten Landwirte ist dieses Projekt, das bereits seit 20 Jahren existiert, ein Herzensprojekt. Viele leisten die mühevolle Arbeit des Äpfelauflesens, weil sie wissen, dass sie damit der Natur viel Gutes tun. Streuobstwiesen gelten als die artenreichsten Biotope in unserer Region. Hier dürfen Tiere und Pflanzen ungestört leben, da weder Pestizide die Nahrungskette zerstören, noch überdüngte Wiesen den Artenreichtum zurückdrängen. Alte mehrere Meter hohe Obstbäume dürfen in die Höhe wachsen und bis zu hundert Jahre alt werden. Damit stellen diese Bäume auch wertvolle Nistmöglichkeiten in Astlöchern für Vögel, Fledermäuse und Bilche – allesamt gefährdete Tierarten. „Es ist so schön, dass es dieses Jahr so eine reiche Ernte gibt“, so Hubert Steuer, aus Sassenweiler, der jede Woche einen Anhänger voller Streuobstäpfel nach Schwatzen angeliefert hat. Wichtig ist dem BUND Naturschutz, dass die Landwirte auch einen guten Preis für die mühevolle Arbeit bekommen. Daher erhalten alle Vertragsbauern von den Lindauer Fruchtsäften stets einen Euro mehr für den Doppelzentner Äpfel, als für konventionelles Obst bezahlt wird. Der BUND mit seinen freiwilligen Helfern und Sabine Schäfer, die die Koordination der Obstannahme leistete freuen sich, dass dieses Jahr wieder viel Obst zusammengekommen ist. Die Termine an den beiden Annahmestellen in Hergatz und Schwatzen waren immer ausgebucht. „Ich hoffe, dass wir noch weitere Streuobstbauern gewinnen können und auch neue Streuobstwiesen im Landkreis angelegt werden“, meint Geschäftsführerin Claudia Grießer vom BUND. Gerade im Rahmen des Bayerischen Streuobstpaktes sieht sie da enormes Potential.


Schulkinder mit dem BUND Naturschutz auf der Streuobstwiese

Eintauchen in die Welt der Streuobstwiesen, das bietet der BUND seit vielen Jahren bei seinen Streuobstschulwochen. Was sind Streuobstwiesen und warum sind sie für uns so wertvoll, welche Tiere leben dort, warum sind sie so stark gefährdet und was können wir für ihren Schutz tun?

Mit diesen Fragen beschäftigten sich die knapp 300 Schulkinder und Lehrkräfte bei den vom BN in den vergangenen Wochen Veranstaltungen auf der Streuobstwiese. Claudia Grießer, Geschäftsführerin des BUND Naturschutz Lindau und Dr. Gabriele David und Isolde Miller, entführten die Schüler in die Welt des Streuobstes. Unterwegs waren sie auf verschiedenen Streuobstwiesen in Lindau, Lindenberg, Hergensweiler und Stiefenhofen. Die Streuobstwiesenbesitzer stellten dafür ihre Grundstücke zur Verfügung, um auf die Vielfältigkeit und die ökologische Wertschätzung der Streuobstwiesen aufmerksam zu machen. So lernten die Kinder viel über Obstsorten, deren Erhalt, die verschiedenen Baumarten und die in diesem besonderen Lebensraum vorkommenden Tierarten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Unterschieden von konventioneller Obstplantage und Streuobstwiese. Spielerisch werden diese herausgearbeitet und die Artenvielfalt auf der Streuobstwiese ermittelt.

Als gelungenen Abschluss gab es für jeden Schüler leckeren Apfelsaft vom Streuobstwiesenprojekt des BUND, mit dem Kauf dieses Saftes können die Streuobstwiesen weiter erhalten werden. „Warum ist der so lecker“, lautete die Frage einer Schülerin. „Ganz einfach“, so die versierte Streuobstwiesenführerin, „hier sind viele verschiedene alte Apfelsorten von unseren 126 Streuobstbauern zusammengekommen. Das macht diesen tollen runden Geschmack“ Dank der Spende der Lindauer Fruchtsäfte durften die Kinder nach dem Genuss dieses besonderen Apfelsaftes ein Glas mit nach Hause nehmen.




Neubauwohnung für Fledermäuse in Seenähe!

Endlich war es soweit, die von Schülerinnen und Schülern der Maria Ward Realschule Lindau gebauten Fledermauskästen konnten am Kleinen See in Lindau aufgehängt werden. Lange hat es gedauert bis ein passender Termin gefunden wurde. Regine Gudat und Karin Wüst hatten den Bau der Fledermauskästen organisiert und waren auf den BN zugegangen mit der Bitte um Unterstützung beim Aufhängen. Am Dienstagmorgen aber spielte das Wetter endlich mit und Norbert Beer, derzeit Bundesfreiwilliger beim BUND Naturschutz in Lindau konnte auf die Leiter steigen. Unter Anleitung von Claudia Grießer, Diplombiologin und Geschäftsführerin bei der Kreisgruppe Lindau, suchten die Jugendlichen passende Bäume aus. Ein breiter Stamm, der drei bis vier Meter vom Boden astfrei ist und etwas geschützt steht, so lautete die Suchfrage. Dass dann noch auf Straßenlaternen oder Lärmquellen geachtet werden sollte, erläuterte Grießer den Kindern. Denn die Kästen sollen den Fledermäusen ein angenehmes Quartier für den Tagschlaf bieten. Die sechs liebevoll gebauten und gestalteten Kästen fanden dann schnell geeignete Standorte. Nach einer Stunde hingen die Kästen, die Baumnummern waren notiert – dies war für die Stadtgärtnerei wichtig – und die Aktiven des BN bedankten sich bei den Jugendlichen und ihren Lehrerinnen.


Obst-Hochstamm-Sammelbestellung beim Bund Naturschutz - Bestellung beendet!

Diesen Herbst bietet der Bund Naturschutz; Kreisgruppe Lindau, wieder eine Sammelbestellung für Obsthochstämme an. 

Nach aktuellen Recherchen mit der Fachwelt bezüglich Anfälligkeit gegen Feuerbrand, Robustheit, Anbauwert, Ertrag und Eignung haben wir eine große Sortenauswahl zusammengestellt. Im Angebot sind Apfel- und Birnensorten ebenso wie Kirschen und Pflaumen. Diesmal können wir wieder mit Besonderheiten aufwarten: Wir haben von etlichen lokal interessanten und seltenen alten Sorten Edelreiser genommen, zu unserer Baumschule geschickt und dort aufschulen lassen. Etliche dieser regionalen Spezialitäten stehen nun zur Verfügung: Roter Bellefleur, Horneburger Pfannkuchenapfel, Schneiderapfel und mehr. Neu ist dieses Mal der Korbiniansapfel dabei, der eine interessante Entstehungsgeschichte hat. Viele Sorten sind im sonstigen Sortiment kaum erhältlich.

Daneben haben wir auch andere alte, aber auch moderne, resistente Sorten in der Angebotspalette.

Leider zeigen sich auch bei diesem Angebot bereits die negativen Auswirkungen des Klimawandels: Deshalb haben wir neu ins Sortiment aufgenommen Edelkastanien und Walnüsse, von denen wir denken, dass sie zukünftig in unserer Region mit Wärme und Trockenheit gut zurechtkommen.

Eine kurze Sortenbeschreibung ist auf der Internetseite der Kreisgruppe (https://lindau.bund-naturschutz.de/projekte/streuobst) zu finden oder über die Geschäftsstelle des Bund Naturschutz in Bayern e. V., Kreisgruppe Lindau zu beziehen. Die Preise pro Baum haben sich leider spürbar erhöht und werden voraussichtilich etwa 38.- (Äpfel, Birnen, Quitte, Zwetschge, Kirsche), 55.- (Kastanie) und 75.-Euro (Walnuß) + MwSt. liegen.

 

Die Auslieferung findet im November statt, Ort und Zeit werden den Bestellenden dann bekannt gegeben.

Wir empfehlen auch den Kauf von Mäuseschutzgitter zum Auskleiden der Pflanzgrube. Da bekanntermaßen über 50% der Jungbäume an Mäusefraß zugrunde gehen, wird von Seiten des BN dringend angeraten, Fraßschäden durch Wühlmäuse vorzubeugen und Mäuseschutzgitter zu besorgen.

 

Der Bund Naturschutz in Bayern e. V. hat hier, das sei ausdrücklich betont, keine wirtschaftlichen Interessen. Der Verband will lediglich den Streuobstwiesenbetreibern den Bezug von Pflanzmaterial erleichtern, und somit für den Erhalt unserer ökologisch wertvollen und landschaftsprägenden Streuobstwiesen einen Beitrag leisten. Das Engagement ist rein ehrenamtlich.

 

Bestellfrist für Obstbäume ist bis 11.10.2024 im Naturschutzhäusle unter Tel. 08382/887564 oder e-mail: lindau@bund-naturschutz.de

Bitte Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse bei der Bestellung nicht vergessen.



Streuobstschulwoche vom 7. bis 18. Oktober

Wir starten wieder in die Streuobstschulwochen für Schüler und Schülerinnen der 1. bis 6. Klassen. Die Führung geht 45 Minuten und zeigt die Artenvielfalt der Streuobstwiesen, Besonderheiten des Streuobstanbaus und stellt Möglichkeiten zur Erhaltung der Streuobstwiesen vor. Zum Schluss gibt es ein Glas unseres Streuobstapfelsaftes zum Probieren.

Kosten: 2.- Euro pro Kind

Anmeldung in der Geschäftsstelle per E-Mail mit Info über Ansprechperson, Schule, Klassenstufe, Anzahl Kinder, Terminwunsch. Wir versuchen Ihren Wunsch zu berücksichtigen. 


Streuobst-Annahme 2024

Ab Montag 26. August 2024

ehemaliges Baywa-Gelände Hergatz

immer montags zwischen 9.00 Uhr und 12.00 Uhr und 13.00 Uhr - 17.00 Uhr

 

 

 

Ab Dienstag 27. August 2024

Obstverwertung Christian Knaus Schwatzen

   immer dienstags 14 Uhr bis 18 Uhr



Kinder spenden für den BUND

Lennox, Bryan, Elsa und Coleen aus der Grundschule Hoyren haben im Rahmen ihrer Projektwoche über 200 Euro für die Kreisgruppe gesammelt. Sie haben Gebasteltes verkauft und in der Nachbarschaft noch zusätzlich gesammelt. Die Kreisgruppe freut sich sehr über das Engagement der Kinder. Bei der Geldübergabe gab es für jedes Kind eine Lupe zur Erkundung der Natur und kindgerechtes Infomaterial zu Amphibien, Reptilien und Säugetiere. Mit einer Flasche Apfelsaft aus dem Streuobstprojekt bedankte sich Geschäftsführerin Claudia Grießer bei den fleißigen Kindern aus Hoyren.


Upcycling Bastelaktion des BUND Naturschutz

Mitmachaktion auf der Hinteren Insel

Viele Kinder haben wunderschöne Windlichter mit dem BUND auf der Hinteren Insel gebastelt.

Am Samstag wurde wieder - getreu dem Motto „Aus Alt mach Neu“ - beim Umweltbildungspavillon des BUND Naturschutz auf der Hinteren Insel eifrig gewerkelt. Viele fleißige Kinder bastelten aus alten Lebensmittelgläsern wunderschöne sommerliche Windlichter, die sie kreativ mit verschiedensten Blumen in allen Farben, Bodensee-Muscheln, Sand und Bast verzierten. Dass aus gebrauchtem Material noch viele schöne weitere Gegenstände werden können, bevor sie in den Müll geworfen werden, das zeigte der BUND Naturschutz mit dieser Bastelaktion ganz eindrücklich. Mit viel Freude entstanden wundervolle Schätze, die jetzt Balkon, Fensterbank oder Esstisch schmücken. Weitere Bastelaktionen sind in Planung und werden zeitnah bekanntgegeben. Die Teilnahme an diesen Programmen des BUND ist kostenfrei.

Autorin/Autor der Bilder: Edith Licht-Glocker (BN)






Obstbaumschnittkurse dienen dem Erhalt von Streuobstwiesen

An den ersten beiden Märzwochenenden fanden gut besuchte Obstbaumschnittkurse – ein Jungbaum- und ein Altbaumschnittkurs – des BUND Naturschutz in Lindau statt.

In Zusammenarbeit mit Leonie Funke, der neuen Streuobstberaterin am Landratsamt Lindau, konnte die Kreisgruppe Lindau des BUND Naturschutz in Bayern (BN) zwei Schnittkurse durchführen, die dem Erhalt der Streuobstwiesen im Landkreis dienen.

Streuobstwiesen zählen zu den artenreichsten Lebensräumen in unserer Region und werden seit der Ausrufung des Streuobstpaktes in Bayern durch die bayerische Landesregierung besonders in den Fokus genommen. Bereits im Herbst stellte die Kreisgruppe Lindau des BN bei der Regierung von Schwaben einen umfangreichen Förderantrag und kann nun – dank der zügigen Genehmigung – in den nächsten vier Jahren viele Projekte zum Schutz und der Weiterentwicklung unserer heimischen Streuobstwiesen tun.

Teil des Projektantrages sind die jährlich durchzuführenden Schnittkurse. So wurde in den beiden ersten Märzwochenenden zwei Schnittkurse, ein Jungbaum- und ein Altbaumschnittkurs, angeboten. Besitzer von Streuobstwiesen waren eingeladen daran teilzunehmen und so die alten Bäume durch Pflegeschnitt zu erhalten und die jungen Bäume durch einen guten Erziehungsschnitt zu formen. Die Erhaltungsschnitte bei den alten Bäumen sind besonders wichtig, weil diese Bäume inzwischen häufig einen hohen ökologischen Wert besitzen: Sie sind als Wohnstätte für gefährdete Tierarten, Fledermäuse, Vögel oder Bilche, besonders wertvoll und sollten noch lange auf den Wiesen stehen, bis die jetzigen Jungbäume ebenfalls ein stattliches Alter erreicht haben. „Wir haben momentan eine starke Alterslücke im Streuobstbestand“, so Claudia Grießer, Geschäftsführerin beim BN. Daher sei es jetzt wichtig diese alten Bäume möglichst lange zu erhalten. Dazu zähle auch, die Misteln konsequent auszuschneiden, betont Leonie Funke, die als Referentin an beiden Wochenenden mit viel Geduld die Teilnehmenden schulte. Benjamin Allgaier und Steffen Koyemann ergänzten als Referenten das kompetente Team.

In den kurzen Pausen stärkten sich die Teilnehmenden mit Kaffee und Brezeln, und der BN-Streuobstsaft kam als Erfrischung bei allen gut an: „Da sind unsere sauren Äpfel drin“, berichtete eine Teilnehmerin und alle waren sich einig, dass gerade die leichte Säure dem Saft seinen runden Geschmack verleihe.