

Danke für eure Unterstützung
Die Biotoppflege ist eine der wichtigsten Aktionsbereiche des Bund Naturschutzes in Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband Lindau-Westallgäu. Bei der jährlichen Aktion geht es darum die einzigartige Artenvielfalt von Hoch- und Niedermooren zu bewahren. Dabei beginnt die Pflege erst ab September, um eine volle Vegetationsperiode für besondere Arten, wie dem Schwalbenwurzenzian, zu gewährleisten.
Um einer Verbuschung der Streuwiesen vorzubeugen, werden die Flächen einmal im Jahr gemäht. Viel Arbeit gibt es dann, wenn die Streue per Hand von HelferInnen zur Trocknung und Abholung herausgetragen werden muss. Diese kann als Einstreu für Nutztiere verwendet werden, sie ist aufgrund der Kräuteranteile für die Tiere besonders gesund und bei den Bauern beliebt. Landwirt*innen können mit ihren Maschinen das nasse Biotop nicht oft befahren, da es sich oft um schwer zugängliche Gebiete handelt und eine Bodenverdichtung vermieden werden soll. Bei den vier Grundstücken des BN erfordert es mehrere Tage Arbeit und viele Hände, weshalb der BN immer auf die Unterstützung von ehrenamtlichen HelferInnen zählen muss - und erfreulicher Weise auch kann. Die Biotoppflege des BN findet auf Gebieten im Wettismoos, am Schlachterner Weiher, dem Sinswanger Moos und der Rohrachschlucht statt.
Die Streuwiese in der Rohrachschlucht ist ein ganz besonderer Platz. Sie liegt sehr versteckt und beherbergt viele seltene Pflanzenarten, wie z.B. die Natternzunge und Frauenschuh.
Im Genhofer Moor sind weiterhin positive Entwicklungen zu verzeichnen. Die Einstaumaßnahmen zeigen ihre Wirkung und das Torfmooswachstum schreitet voran. Außerdem bekommt die Streue jedes Jahr eine bessere Qualität.
Auch die Nasswiese im Wettismoos wird jedes Jahr gepflegt. Hier wird die Mahd und Abfuhr gemeinsam mit dem Bio-Landwirt Wuggezer organisiert. BN-Ehrenamtliche sind auch hier mit Planen unterwegs und ziehen das Mähgut in trockenere Bereiche zur Abfuhr.
Wer sich für die Biotoppflege interessiert und gerne auch einmal Hand anlegen möchte, kann sich gerne beim Gebietsbetreuer Daniel Schwarz im Naturschutzhäusle melden.