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Grundschüler in Hergensweiler ergründeten eine Woche lang das Moor und seine Geheimnisse

Auf Initiative der Gebietsbetreuerin Moore, Tobel und Bodenseeufer vom BUND Naturschutz, Isolde Miller, fand vom 29.6. - 4.7.2015 in der Grundschule Hergensweiler eine Projektwoche zum Thema Moor statt. Dabei konnten die Kinder bei Exkursionen, in der Ausstellung der Allgäuer Moorallianz und im Unterricht mit Basteleien, Moorquiz und Moorgeschichten das Thema Moor erfahren und im wahrsten Sinn des Wortes „begreifen“. Bei einem Schulfest am Freitag Nachmittag wurden die Ergebnisse in Form einer Kunstausstellung, Lied- und Theaterbeiträgen den Eltern vorgestellt.

 

„Ich habe mit der Idee bei Herrn Bürgermeister Strohmaier und bei der Schulleiterin Simone Wenzel offene Türen eingerannt. Heimatkunde zum Anfassen kann man mit solchen Projekttagen oder –wochen am besten vermitteln,“ freut sich Gebietsbetreuerin Isolde Miller. So wurde die Ausstellung „Baden in der Faszination der Moore“ von der Allgäuer Moorallianz in einem Schulraum aufgebaut, für jede Klasse gab es eine umfassende Exkursion mit Miller in das nahegelegene Degermoos. Dabei sammelten die Kinder sowohl für ihre späteren Basteleien, wie auch für die Moorgeschichten und -Gedichte Material. Ein Rundgang mit der Gebietsbetreuerin durch die Ausstellung zeigte, dass die Kinder schon draußen viel Wissen behalten hatten. Auch Bürgermeister Wolfgang Strohmaier nahm an je einer Führung teil. „Ich finde das Thema grundsätzlich sehr interessant und freue mich über die Aktion,“ so Strohmaier. Bei den Darbietungen der Schulkinder waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Mit Gedichten und Geschichten, Bildern aus Naturmaterialien, Skulpturen und Gemälden bereicherten und ergänzten die Schüler und das Kollegium die Moorausstellung. Beim abschließenden Schulfest führten die Kinder jeder Klasse musikalisch, schauspielerisch und sogar mit einem kleinen Fachvortrag ihr neu gewonnenes Wissen über ihre Heimat vor. Die Eltern und auch Gebietsbetreuerin Isolde Miller waren begeistert. Den Dank von Schulleiterin Simone Wenzel konnte Miller nur zurückgeben. Simone Wenzel unterstrich, dass solche Projektwochen sowohl bei den Schülern, wie auch bei den Lehrkräften nachhaltige Wirkung hätten.

Für die Öffentlichkeit gab es am Samstag eine Führung im Degermoos und anschließend durch die Ausstellung.  Die Aktion wurde vom Landkreis Lindau finanziell unterstützt.


Interessierte Schüler des Valentin-Heider-Gymnasiums erkunden das Unterreitnauer Moos

Biologieunterricht und „Heimatkunde“ lassen sich gut verknüpfen.

Dies erfuhr die Klasse 10 c des Valentin-Heider-Gymnasiums bei einer Erkundungstour ins Unterreitnauer Moos, das  aufgrund seiner Artenvielfalt nach der europäischen Schutzrichtlinie Natura 2000 geschützt ist.

Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Andrea Steiger-Gebhardt ließen sie sich von Gebietsbetreuerin Isolde Miller vom BUND Naturschutz diesen Lebensraum erklären. Wie und wann konnten die Moore in unserer Landschaft entstehen,

Was ist der Unterschied zwischen einem Niedermoor und einem Hochmoor, warum sind diese Lebensräume gefährdet und welche Lebensgemeinschaften finden wir dort? All diesen Fragen gingen die Schülerinnen und Schüler mit großem Interesse nach. Anhand von Pflanzensteckbriefen bestimmten sie typische Gewächse und erfuhren, wie Tiere und Pflanzen in Lebensgemeinschaften vorkommen, wie zum Beispiel die Pflanze „Großer Wiesenknopf“, der Schmetterling „Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling“ und Arten der Roten Ameise. Ökosysteme hängen zusammen und wenn ein Glied in der Kette wegbricht, dann schadet dies dem gesamten Lebensraum – so die Erkenntnis. Deshalb erfuhren die Schüler auch, dass es notwendig ist, die feuchten Streuwiesen zum Erhalt der Artenvielfalt zu pflegen. Doch nicht nur der Artenschutz sei ein wichtiges Thema beim Moorschutz, auch dem Klimawandel könne man mit dem Erhalt und Renaturieren von Mooren entgegenwirken, denn die Kohlenstoffspeicherung in Mooren sei enorm, erläuterte Isolde Miller. Was kann jetzt hier der Einzelne tun, war die Frage. Man könne den eigenen ökologischen Fußabdruck zum Beispiel dadurch verbessern, indem man keine torfhaltige Pflanzenerde mehr verwende, für die noch immer in großem Stil Moore vernichtet werden, schlug die Gebietsbetreuerin vor.

Nun werden die Schülerinnen und Schüler mit dem Ausfüllen eines Fragebogens noch unter Beweis stellen, dass ihnen der Lebensraum Unterreitnauer Moos ein Begriff geworden ist.


Schulklassen besuchen Maierhöfener Moorausstellung

Im Rahmen einer Ausstellung der Allgäuer Moorallianz, die von der Gebietsbetreuung Allgäuer Moore im Ibergzentrum Maierhöfen gezeigt wird, haben mehrere Grundschulklassen aus der Verbandsschule Laubenberg einen Einblick in das Thema Moore erhalten. Gebietsbetreuerin Isolde Miller und Biologin Maria Lobo-Wiest von BUND Naturschutz (BN) führten die Kinder einerseits durch die Ausstellung. Dort konnte an Modellen den Unterschied zwischen Nieder- und Hochmoor gezeigt werden. Zur Vertiefung ging es auch ins nahegelegene Maierhöfer Moor. Hier erfuhren die Schüler wie lange die Torfentstehung dauert, welche Tiere und Pflanzen im Moor vorkommen und weshalb dieser Lebensraum einzigartig und schützenswert ist. Außerdem wurde mit Hilfe eines Experiments die Saugfähigkeit von Torfmoosen demonstriert.


Moorlehrpfad am Lindenberger Waldsee - beliebtes Ausflugsziel

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Kaum eröffnet stößt der Moorlehrpfad am Lindenberger Waldsee schon auf großes Interesse. Innerhalb zwei Wochen hatten drei Schulklassen beim BN nachgefragt, ob die Gebietsbetreuerin Isolde ihnen dort eine Führung anbieten könnte.

Die Hauptschule Lindenberg kam mit einer 6. Klasse und Lehrerin Frau Rädler und war begeistert von diesem neuen Angebot.

Auch Christiane Winkler und ihre beiden Gruppen von der Freien Schule Lindau bestätigten: „Der Weg nach Lindenberg hat sich gelohnt!“ BN-Gebietsbetreuerin Isolde Miller sieht das Angebot des Moorlehrpfades am Waldsee als Bereicherung.: „Für die Schüler aus dem Westallgäu ist es eine Möglichkeit, mehr über ihr direktes Umfeld zu erfahren, für die Schüler aus dem Bodenseegebiet tun sich neue interessante Welten im Moor auf, die sie so noch nicht kennen.“

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Rückblick vom Sonderprogramm Rückblick „Frühling im Moor"