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Tatort Garten – Ödnis oder Oase, der feine Unterschied…

Ausstellungswechsel im Pavillon des BUND Naturschutz auf der Gartenschau

Im Pavillon des BUND Naturschutz (BN) auf der Gartenschau in Lindau gibt es wieder eine neue Ausstellung. Diesmal geht es darum, zu zeigen, welche Unterschiede es in der Gartengestaltung gibt – von naturfeindlich bis zum Paradies für Mensch, Tier und Pflanze.

Die Fotoausstellung "Tatort Garten - Ödnis oder Oase" ist eine Leihgabe der BUND-Naturschutz-Kreisgruppe Landshut. Der Initiator, Heinrich Inkoferer beschreibt seine Intention so: „Wir wollen den Blick des Betrachters schärfen für das, was in neuerer Zeit in seiner Umgebung zum Schaden für die Natur und der ihr innewohnenden Ästhetik geschieht.“

„Gerade jetzt und hier ist es uns wichtig, auf die Möglichkeiten hinzuweisen, die jeder Gartenbesitzer hat, statt einer Ödnis eine Oase zu schaffen, betont die Geschäftsführerin der BN-Kreisgruppe Lindau, Claudia Grießer. Wir leben in einer Zeit des großen Artensterbens: Schmetterlinge, Wildbienen und viele andere Arten werden immer weniger und sterben aus, ohne dass wir davon Notiz nehmen. Die Ausstellung zeigt triste, leblose Vorplätze und "Gärten", die diesen Abwärtstrend verstärken. Sie zeigt aber auch, dass es möglich ist, auf eigenem Grund und Boden Tieren und Pflanzen einen Platz zu geben, so dass die überleben können, die schon sehr lange vor uns da waren.
Da sieht man auf Bildern, wie die Natur sich im kleinsten Winkel entfaltet, wenn man sie nur lässt. Es entsteht ganz unverhofft ein Blickfang, der zum Verweilen einlädt. So könnten Siedlungsräume wieder Räume der Begegnung werden, wo Menschen gerne zu Fuß unterwegs sind, sich aufhalten und miteinander ins Gespräch kommen. Diese Erkenntnis soll den Besucher motivieren, wieder mehr Natürlichkeit im Garten zu wagen und zuzulassen. So wird er Garten vom Tatort zum Lebensraum und zur Oase für unser Gemüt.